Die AK empört sich über den Abbau bei einem gewinnbringenden Unternehmen.
Das Logistik-Zentrum von Eduscho Austria im Bezirk Bruck a.d. Leitha steht laut Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) vor dem Aus. Die 90 Mitarbeiter seien vom Vorstand informiert worden, dass sie in den kommenden eineinhalb Jahren ihre Jobs verlieren würden. Arbeitsplätze in einer Firma abzubauen, die Gewinn schreibe, sei nicht in Ordnung, zeigte sich AKNÖ-Präsident Hermann Haneder irritiert.
Empörung
Der Kammer zufolge sollten die Beschäftigten in
einer Betriebsversammlung am (heutigen) Dienstag informiert werden, dass der
Aufsichtsrat des deutschen Mutterkonzerns die Abteilung schließen wolle.
Haneder kündigte Unterstützung für den Betriebsrat ebenso wie für die
betroffenen Mitarbeiter an und fügte hinzu, dass politische Unterstützung
"wünschenswert" wäre. "Man muss den Eigentümern aufzeigen, dass diese
Entscheidung in Österreich auf sehr wenig Verständnis stößt." Er fühle sich
gar ein wenig an den Fall Semperit erinnert, so der AKNÖ-Präsident: "Mit
Produktion (Ende 2008, Anm.) und Logistik werden zentrale Bereiche eines
funktionierenden Unternehmens geschlossen, das