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Rekord-Samstag fürs Weihnachtsgeschäft

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Das Weihnachtsgeschäft erreichte am Samstag österreichweit seinen Höhepunkt. Alleine in Wien waren mehr als eine Million auf Shopping-Tour.

"Ich habe gewusst, dass der Einkauf heute stressig wird, aber das ist der helle Wahnsinn." Die junge Frau, die sich gestern in einer Wiener Thalia-Filiale mit sechs Büchern bei der Kasse anstellte, brachte es auf den Punkt. Ans gemütliche Schmökern war in der Buchhandlung nicht zu denken, mehrere hundert Menschen drängten sich alleine im Kassenbereich.

Ansturm im Elektro-Handel
Ein ähnliches Bild bei Saturn in der Mariahilfer Straße. Bereits am späten Vormittag bildeten sich lange Schlangen vor den Kassen. "Heute ist ein ganz starker Tag. Wir rechnen mit rund 25.000 Kunden", so der Geschäftsführer von Saturn im Kaufhaus Gerngross, Alfons Wagner. Navi-Geräte, Flachbildschirme, Spielkonsolen, Digitalkameras und MP3-Player sind die Renner, so Wagner.

Auch in den meisten anderen heimischen Einkaufsstädten und -zentren liefen die Geschäfte blendend, vor allem in den Filialen der großen Handelsketten.

Brigitte Jank, Präsidentin der Wiener Handelskammer: "Der dritte Adventsamstag ist eindeutig der stärkste Einkaufssamstag bisher." Die bisherige Bilanz des Wiener Handelsobmanns Fritz Aichinger: "Vor allem der Elektrohandel, die Parfümerien und die Schmuckgeschäfte legten bislang ganz stark zu."

Einen Besucheransturm verzeichnete auch das größte heimische Einkaufszentrum, die SCS in Vösendorf bei Wien. Um 14.00 Uhr waren bereits alle 10.000 Parkplätze belegt. "Bei uns ist mehr los, als am vergangenen Wochenende", so SCS-Sprecher Manfred Buchacher.

Das Ziel des Handels
Der Weihnachtsumsatz (2006: 1,43 Milliarden Euro) sollte heuer um zwei Prozent steigen. Bisher sieht es sehr gut aus. Die Marktforscher von RegioPlan glauben sogar an noch höhere Zuwächse.

Alleine in Wien dürften am Samstag deutlich mehr als eine Millionen Menschen auf Shopping-Tour gewesen sein. Unter anderem wurden in der Hauptstadt 800 Reisebusse gezählt, die vor allem aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei kamen.

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