20. Dezember 2007 17:41
Die Wiener Gebietskrankenkasse geht nun angesichts ihrer Finanznot in die
Offensive. Sie klagt das Land Wien vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH).
Das bestätigten der "Wiener Zeitung" WGKK-Direktor Jan Pazourek und
VfGH-Sprecher Christian Neuwirth. Anlass für die Klage sind die
unterschiedlichen Auffassungen zwischen Stadt und WGKK über die Aufteilung
der Kosten für die Behandlung von Fremdpatienten im Hanusch-Krankenhaus.
Dieses wird von Gebietskrankenkasse betrieben, die seit 1997 jährlich unter
diesem Titel rund 4,5 Millionen Euro verliert. Daraus resultiert der
Gesamtstreitwert, den Neuwirth mit 47,7 Millionen Euro angibt. Der Gang vor
das Höchstgericht ist laut Pazourek mit der Stadt abgesprochen, da es
unterschiedliche Rechtsstandpunkte gibt. Die durchschnittliche
Erledigungszeit am VfGH beträgt neun Monate.