Flachbild-Fernseher wurden 2008 im Schnitt um 27 % billiger. Mit rund 500 Euro für ein 40-Zoll-Gerät sei die Talsohle erreicht, sagen Experten.
In der Unterhaltungselektronik sind die Preise weiter auf Talfahrt. Während es in vielen Handelsbereichen im Vorjahr kräftige Teuerungen gab, ging es bei Notebooks, Fernseher & Co. mehr denn je in die andere Richtung. Die Analyse eines Warenkorbs aus 10 der gängigsten Elektronik-Produktgruppen zeigt einen Preisrückgang um insgesamt 27,7 % im Jahr 2008. Der Vergleich basiert auf Daten der Plattform Geizhals.at.
Notebookpreise halbiert
Den größten Anteil am
Gesamt-Preisrückgang in der Branche haben Notebooks, die im Jahresvergleich
54 % billiger wurden. Grund dafür ist vor allem die starke Nachfrage nach
wesentlich günstigeren Netbooks. Ein Laptop kostete Ende 2007 im Schnitt 880
Euro, Ende 2008 waren es 406 Euro.
Stark verbilligt haben sich auch MP3-Player (- 35 %). Experten begründen das damit, dass reine Musikplayer zunehmend aus der Mode kommen und durch Multimedia-Player (mit Videofunktion) ersetzt werden.
Run auf Flat-TV
Kontinuierlich billiger werden Fernseher,
insbesondere Flat-TV-Geräte - weshalb der Handel hier 2008 die
Verkaufszahlen um mehr als 50 % steigern konnte. Insbesondere im
Weihnachtsgeschäft waren die Flachmänner Bestseller. Vor einem Jahr kostete
ein Flat-TV im Schnitt 1.169 Euro (für 32 - 37 Zoll Bildschirmdiagonale),
inzwischen sind es 851 Euro (für ein größeres Gerät mit 40 - 42 Zoll
Diagonale). 40-Zoll-Geräte sind sogar schon um 500 Euro zu haben. Experten
sagen, damit sei die Talsohle erreicht.
Digicams und Camcorder kosten ebenfalls immer weniger. Allein von Oktober bis Dezember 2008 sank der Durchschnittspreis eines Camcorders von 570 auf 453 Euro. Bei Digicams ging es von 269 auf 217 Euro runter.
DVD-Player teurer
Signifikant teurer wurden nur DVD-Player: im
Jahresvergleich um 7 %, im letzten Quartal sogar um 21 %. Grund ist die
sinkende Nachfrage bedingt durch den verstärkten Trend zu Geräten der
DVD-Nachfolgetechnologie Blu-ray.