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Energie für Haushalte im Dezember deutlich teurer

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Die Energie für Haushalte wurde um 13,5 Prozent teurer, der Preis für Treibstoffe stieg sogar um 22,5 Prozent.

Die Energiepreise für die österreichischen Haushalte haben sich im Dezember 2007 gegenüber dem Vergleichsmonat des Jahrs davor um 13,5 Prozent erhöht. Treibstoffe verteuerten sich im Jahresabstand um 22,53 Prozent. Der Strompreis stieg um 7,9 Prozent, Heizöl wurde um 13,6 Prozent teurer, Gas um 4,4 Prozent und Fernwärme um 2,7 Prozent, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Zum Vergleich: Die allgemeine Inflation lag um 3,6 Prozent höher als im Dezember 2006.

Die Teuerung der Treibstoffe im Detail
Der Preis für Normalbenzin legte im Dezember gegenüber dem Vergleichsmonat 2006 um 21,8 Prozent zu und jener für Superbenzin um 20,8 Prozent. Der Preis für Dieseltreibstoff erhöhte sich gegenüber Dezember 2006 um 23,9 Prozent.

Getrieben von den Rohölpreisen zogen vor allem die Preise der Erdölprodukte ab der Jahresmitte kräftig an. Im Jahresdurchschnitt 2007 stieg der EPI für private Haushalte im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2006 um 4,2 Prozent.

Rohölpreis wirkt sich auf Mineralölprodukte aus
Der hohe Rohölpreis wirkte sich direkt auf die Preise für Mineralölprodukte aus. Im Dezember 2007 erreichten die Preise für Benzin und Dieseltreibstoff ihre absoluten Höchstwerte. Sie lagen um bis zu 27 Prozent über den Werten vom Jahresbeginn. Heizöl, das im November 2007 seinen absoluten Höchstwert erreichte, war zu diesem Zeitpunkt um 22 Prozent teuerer als im Jänner 2007.

Im Jahresdurchschnitt betrachtet erhöhte sich der EPI 2007 um 4,2 Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2006. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2007 um 2,2 Prozent gegenüber 2006. Bereinigt man den VPI um die energierelevanten Positionen, wäre die Inflation nur um 2 Prozent angestiegen. Damit wirkten sich die Energiepreise im Jahr 2007 nachhaltig auf die Inflation aus.

Gas und Strom verzeichnen stärksten Anstieg
Die leitungsgebundenen Energieträgern verzeichneten 2007 im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2006 den stärksten Anstieg. Der Preis für Gas legte im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2006 um 8,3 Prozent zu, jener für Strom um 9,2 Prozent und jener für Fernwärme um 3,0 Prozent.

Der Brennholzpreis erhöhte sich im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2006 um 6,4 Prozent. Bei den Kohleprodukten war im Jahr 2007 eine saisonalbedingte Schwankung festzustellen. Die Preise für Kohleprodukte stieg im Jahresdurchschnitt um durchschnittlich 1,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2006.

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