Österreichs Haushalte mussten im Oktober 2007 deutlich mehr für Energie bezahlen als ein Jahr davor.
Verteuert haben sich vor allem Treibstoffe. Die Energiepreise für die privaten Haushalte erhöhten sich im Oktober dieses Jahres gegenüber Oktober 2006 um 7,7 Prozent und gegenüber September 2007 um 1,0 Prozent, geht aus dem von der österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Zum Vergleich: Insgesamt waren die Verbraucherpreise (VPI) diesen Oktober um 2,8 Prozent höher als im Oktober 2006.
Preistreiber Treibstoff
Die Treibstoffpreise stiegen im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,48 Prozent und gegenüber September 2007
um 1,73 Prozent. Normalbenzin war im Oktober 2007 im Jahresvergleich um 11,4
Prozent teurer, Superbenzin um 11,1 Prozent und Diesel um 9,9 Prozent. Im
Vergleich zum Vormonat September 2007 verteuerte sich Normalbenzin um 0,5
Prozent, Superbenzin um 0,6 Prozent und Diesel um 2,8 Prozent.
Strom, Gas und Heizöl teurer
Der Strompreis erhöhte sich im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent, der Gaspreis um 6,7 Prozent. Heizöl
wurde gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent teurer und gegenüber Oktober
2006 um 1,4 Prozent. Fernwärme war im Oktober 2007 um 2,8 Prozent teurer als
vor einem Jahr.
Rohölpreis stieg weiter
Durchschnittlich kostete im Oktober
ein Barrel der Sorte UK-Brent 83,04 Dollar (56,17 Euro). Ursachen für die
starke Preiserhöhung sind Nachfragesteigerungen auf internationaler Ebene,
Engpässe bei den Raffineriekapazitäten sowie politische Krisen im Iran und
zwischen der Türkei und dem Nordirak, so die Energieagentur.