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Finanzskandal in Italien - Österreicher verhaftet

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Illegaler Derivaten-Handel in Italien: Ein österreichischer Unternehmer wurde verhaftet. Der Verdächtige ist Generaldirektor zweier Gesellschaften.

Der österreichische Unternehmer, der in Mailand wegen Verwicklung in den Skandal um den illegalen Derivaten-Handel der italienischen Leasingbank Italease verhaftet worden ist, soll über seine Gesellschaften 11,5 Millionen Euro gewaschen haben. Der 53-jährige Unternehmer war vor drei Tagen in Mailand festgenommen worden, wo er von der Steuerpolizei wegen seiner Verwicklung in einer weiteren Affäre befragt worden war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Verdächtige, der nach Angaben italienischer Medien über 100 Gesellschaften in Österreich, in der Schweiz und in Luxemburg führt, ist Generaldirektor von zwei österreichischen Gesellschaften, auf deren Konten die Gewinne der illegalen Derivaten-Operationen der Bank geflossen sein sollen, verlautet aus der Mailänder Staatsanwaltschaft, die die Ermittlungen führt. Am heutigen Freitag wurde er von den Ermittlern in Mailand befragt.

Er wurde vergangene Woche mit dem Vorwurf der Geldwäsche verhaftet und war bereits wegen verdächtiger Operationen bekannt. Gegen den Österreicher ermittelt auch die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Lamezia Terme wegen Betrugs mit EU-Geldern.

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