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EU-Kommission will gemeinsame Netzverwaltung

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Die EU-Kommission plädiert nach den europaweiten Stromausfällen für eine gemeinsame Verwaltung des Stromnetzes.

Die Stromausfälle seien "ein europäisches Problem" und müssten auf europäischem Niveau angegangen werden. Energie-Kommissar Andris Piebalgs selbst bezeichnete die Ausfälle als "inakzeptabel".

Rechtlich verbindende Standards
Die bisher informell agierende Gruppe von nationalen Netzbetreibern (European Transmission System Operators, ETSO) soll nach Plänen, die Piebalgs im Jänner vorlegen will, institutionalisiert werden und in Zukunft für alle Mitgliedstaaten rechtlich verbindende technische Standards für Netzsicherheit erstellen können. "Energiesicherheit wird leichter erreicht durch einen gemeinsamen europäischen Zugang als durch 27 unterschiedliche Zugänge", so Piebalgs. Die nationalen Regulatoren sollen bestehen bleiben, jedoch wird über einen eigenen europäischen Regulator für grenzübergreifende Stromversorgung nachgedacht.

Die EU-Kommission hat von den ETSO und der UCTE (Union for the Coordination of Transmission of Electricity) Aufklärung darüber verlangt, wie es zu dem Ausfall kommen konnte, sowie Maßnahmen, damit sich derartiges nicht wiederholt. Weiters soll ein Plan über die notwendigsten Investitionen in die Netz-Infrastruktur erstellt werden.

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