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Ex-Palmers-Vorstand will Palmers kaufen

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Die Liste der möglichen Käufer des Dessous-Herstellers Palmers wird länger.

Neben dem italienischen Strumpfhersteller Calzedonia (Intimissimi) will auch der ehemalige Palmers-Vorstand Joachim Knehs gemeinsam mit dem Immobilien- und Handelsunternehmer Jamal Al Wazzan das Unternehmen kaufen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format". "Ich bin mit Palmers aufgewachsen und habe nostalgische Gefühle für die Firma", wird Knehs zitiert.

Knehs, Schwiegersohn von Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky und ehemaliger Intersport-Geschäftsführer, hat sich soeben mit 40 Prozent an der Richard Schöps & Co AG beteiligt, den Rest hält Al Wazzan. Über die Firma würde laut "Format" auch der Kauf von Palmers erfolgen. Insider gehen jedoch von einem Zuschlag an die Italiener aus.

Bei Palmers bestehe derzeit keine Verkaufsabsicht bestehe, "noch werden Verkaufsverhandlungen mit irgendeiner Partei geführt". Es gebe aber immer wieder - und in letzter Zeit vermehrt - "Anfragen" von Kaufinteressenten.

Palmers stand bis zur Übernahme der französischen Lingerie-Gruppe Lejaby zu 100 Prozent in Eigentum der Finanzinvestoren Lead Equities und Quadriga Capital. Mit der Akquisition haben sich dann auch der französische Private Equity Fund 21 Centrale Partners (Familie Benetton) und der französische Branchenexperte Marc Lefebvre an der Palmers Lejaby Holding (früher Marylene Holding) beteiligt. Laut Firmenkompass hält Quadriga mit knapp 56 Prozent die Mehrheit an der Holding, Lead Equities rund 18 Prozent und 21 Centrale Partners 23 Prozent. Lefebvre hält knapp 1 Prozent. Minianteile halten unter anderem auch Palmers-Chef Thomas Weber und seine Frau Katharina sowie Max Römer von Quadriga.

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