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FBI ermittelt gegen 14 Finanzunternehmen

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Den Firmen wird Betrug und Insiderhandel vorgeworfen. Um welche Firmen es sich handelt, ist noch nicht bekannt.

Im Zusammenhang mit der Immobilienkrise in den USA ermittelt die US-Bundespolizei FBI gegen 14 Unternehmen. Den Firmen werde vor allem Betrug und Insiderhandel vorgeworfen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" auf ihrer Internetseite. Die Namen der betroffenen Firmen seien noch nicht bekannt.

Verschieden Arten von Finanzinstituten im Fokus
Dem Zeitungsbericht zufolge ermittelt das FBI aber gegen verschiedene Arten von Finanzinstituten - darunter Banken, die Kredite vergeben und auch Unternehmen, die Hypotheken bündeln und weiter verkaufen. Die Ermittler untersuchten laut "Wall Street Journal" auch die Bücher von Finanzunternehmen, die in Folge der Immobilienkrise Konkurs anmelden mussten, um Hinweise auf Insidergeschäfte zu finden.

Weltweite Krise
In den USA häuften sich 2007 die Fälle, in denen einkommensschwache US-Hausbesitzer ihre Darlehen wegen steigender Zinsen nicht mehr abzahlen konnten. In einer Art Domino-Effekt löste dies eine weltweite Krise aus, weil die schlecht abgesicherten Kredite von Bank zu Bank als Geldanlage weitergereicht worden waren. In Deutschland konnten die Sächsische Landesbank und die Mittelstandsbank IKB nur durch eine Übernahme beziehungsweise Milliardenhilfen der Branche vor der Pleite gerettet werden.

Zusammenarbeit mit der Börsenaufsicht
Die Ermittler arbeiten mit der Börsenaufsicht SEC zusammen, sagte Neil Power, Chef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität beim FBI in Washington. Betroffen seien Firmen aus dem gesamten Finanzsektor, von Hypothekeninstituten bis hin zu Finanzunternehmen, die Hypotheken bündeln und als Wertpapiere an Investoren verkaufen.

Auch die Behörden in New York und Connecticut ermitteln derzeit, ob Wall-Street-Banken wichtige Informationen über die hochrisikoreichen Hypotheken-Wertpapiere zurückgehalten haben. Power sagte, es gebe da gewisse Unregelmäßigkeiten bei den bankrotten Hypothekeninstituten, die jetzt untersucht würden.

Schweizer UBS mit 4,4 Mrd Franken Verlust
Die Schweizer Großbank UBS hat im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 4,4 Mrd. Franken (2,72 Mrd. Euro) erlitten. Für das vierte Quartal 2007 rechnet die größte Schweizer Bank mit einem Verlust von 12,5 Mrd. Franken (7,74 Mrd. Euro), wie das von der US-Hypothekenkrise gebeutelte Institut am Mittwoch mitteilte.

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