31. Jänner 2007 13:06
Einer der ersten Synergieeffekte des BAWAG-Einstieg des Cerberus-Partners
Generali trifft die Versicherungen: Die Generali wird nach dem für Mai
erwarteten Closing des BAWAG-Deals die Mehrheit an der BAWAG Versicherung
und der P.S.K. Versicherung übernehmen. Die BAWAG P.S.K. bleibt weiterhin an
den beiden Versicherungen beteiligt. Die beiden fast ausschließlich in der
Lebensversicherung tätigen Versicherungen sollen fusioniert werden, teilten
die beiden Unternehmen mit.
Generali sichert sich Vertriebsnetz
Die neue fusionierte
Versicherung soll als selbstständiges Unternehmen mit allen Funktionen
weitergeführt werden, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Die
Produkte der Versicherung werden auch über die Postfilialen verkauft. Bisher
wurden die Produkte der BAWAG Versicherung über die BAWAG-Filialen verkauft,
jene der P.S.K.-Versicherung über die Postämter. Die Anteile an
der BAWAG Versicherung sind in der "Alinea" Stiftung, jene der P.S.K.
Versicherung werden von der Bank direkt bzw. der P.S.K.
Beteiligungsverwaltung gehalten.
340.000 Versicherungsverträge
BAWAG und P.S.K.-Versicherung
haben zusammen einen Bestand von rund 340.000 Lebensversicherungsverträgen
und ein Prämienaufkommen von 200 Mio. Euro. Beschäftigt sind rund 80
Mitarbeiter. Die Generali erzielte in Österreich 2005 Prämieneinnahmen von
rund 2,1 Mrd. Euro.
BAWAG P.S.K. und Generali sehen diese Pläne als wichtigen Schritt, die
Palette an Vorsorgeangeboten für die Kunden der BAWAG P.S.K. und der
Österreichischen Post offensiv auszubauen. Auch dadurch werde die Bank
weiter gestärkt werden. In der Sachversicherung arbeitete die BAWAG
P.S.K. bisher mit der Allianz Österreich zusammen.