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Elsners Leben auf fremde Kosten

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Elsner hat laut "Format" auf Firmenkosten in "Saus und Braus" gelebt. Der suspendierte Polizeikommandant Horngacher soll sich um seine Strafzettel gekümmert haben.

Ermittlungen der Polizei brachten laut "Format" neue Informationen über den ehemaligen BAWAG-General Helmut Elsner und den suspendierten Wiener Polizeikommandanten Roland Horngacher ans Tageslicht. Horngacher habe nicht nur private Polizeiabfragen für Elsner durchgeführt, sondern er soll sich auch um Elsners Strafzettel wegen Falschparken oder Geschwindigkeitsüberschreitung gekümmert haben.

Zudem würden vorliegende Spesenabrechnungen dokumentieren, wie Elsner in den Jahren 1998 bis 2003 auf Firmenkosten in "Saus und Braus" lebte. Der Bank seien in diesem Zeitraum Kosten von mehreren hunderttausend Schilling im Jahr entstanden. Weil alle Elsner-Ausgaben nicht zentral verbucht wurden sei die genaue Höhe noch nicht feststellbar

Das "Format" berichtet einige Beispiele:
Im Jahr 1999 als die Karibikverluste eine Milliarde Euro ausmachten, soll sich Elsner bei einem viertägigen Meeting in New York nur in einer Luxuslimosine kutschieren haben lassen - Kostenpunkt: 30.054,33 Schilling.

Im Jahr 2000 als der BAWAG-Schuldenberg mit rund zwei Milliarden Euro den Höhepunkt erreichte, habe Elsner seine Liebe zu Privatjets entdeckt. Sein bevorzugtes Modell soll ein Learjet 44 der Grossmann Air (OE-GRO) gewesen sein. Damit soll er etwa im August nach Düsseldorf (Kosten: 86.000 Schilling) und im September für einen Tag nach München (69.500 Schilling) gedüst sein.

Besondere Kühnheit habe Elsner aber bei seinen Hotelbesuchen bewiesen: So zum Beispiel habe die BAWAG auch seine private Pay-TV-Rechnungen übernehmen müssen - in der Höhe von 1.000 Schilling. Die sechstägige Sause im Four-Seasons-Hotel "The Regent“ in Hongkong habe insgesamt 69.321,83 Schilling gekostet.

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