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GM plant drei Opel-Werksschließungen

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General Motors informiert am Donnerstag über Zukunft des deutschen Autobauers.

Der US-Autobauer General Motors würde einem Zeitungsbericht zufolge bei einem Verbleib Opels im Konzern wohl drei europäische Werke schließen. Betroffen wären die Fabriken in Eisenach, Bochum und dem belgischen Antwerpen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") am Mittwoch im Voraus. Dies gehe aus dem Sanierungsplan für Opel hervor, den GM im Frühjahr 2009 ausgearbeitet habe. In Bochum beschäftigt Opel rund 5.000 Mitarbeiter, in Eisenach rund 1.700.

Demnach würde die Produktion des Modells Astra von Antwerpen ins polnische Gliwice und nach Rüsselsheim verlegt. Der Kleinwagen Corsa würde dann künftig nicht mehr in Eisenach, sondern im spanischen Zaragoza (Saragossa) gebaut, zitierte die Zeitung aus dem Plan weiter. Die Produktion in Bochum würde nach Rüsselsheim, ins englische Ellesmere Port und nach Gliwice verlegt. Darüber hinaus sehe der Plan die Verlagerung der Motorenproduktion mit 3.600 Beschäftigten nach Österreich und Ungarn vor. Das Getriebewerk in Kaiserslautern würde demnach geschlossen. Die Restrukturierungskosten für 2009 würden in dem Plan auf 1,4 Milliarden Dollar beziffert.

Indes will GM erst am morgigen Donnerstag über das Ergebnis der Sitzung des GM-Verwaltungsrates informieren. "Es wird heute Nacht keine Informationen geben - an niemanden", sagte ein Insider am Mittwochabend. Auch die deutsche Bundesregierung werde erst Donnerstagfrüh nach US-Zeit (Nachmittag MESZ) informiert.

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