Geld

Google-Gründer verloren 8,5 Mrd. Dollar

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Larry Page und Sergey Brin mussten Milliarden abschreiben. Im Kampf gegen Microsoft verbuchten die Google-Gründer aber einen Teilerfolg.

Schlechte Zeiten für die beiden milliardenschweren Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin. Wie der Suchmaschinengigant den US-Finanzbehörden mitgeteilt hat, haben Brin und Page seit dem Höchststand der Google-Aktie im November 2007 8,5 Milliarden US-Dollar verloren. Insgesamt brach der Kurs des Google-Papiers im vergangenen Halbjahr um fast 36 Prozent ein.

Karger Bonus
Brin hielt zum 15. Februar 2008 exakt 28,6 Millionen Google-Aktien, Page 29,1 Millionen. Jedes der beiden Pakete ist derzeit um die 13 Milliarden US-Dollar wert. Von ihren Bezügen könnten die beiden Google-Väter freilich nicht leben. Larry Page und Sergey Brin kassierten im Vorjahr ein symbolisches Jahresgehalt von einem Dollar. Dazu kommen noch relativ mickrige Boni: Brin und Page kamen hier auf je 1.723 Dollar. Einen etwas höheren Bonus streifte Google-CEO Eric Schmidt ein: Er ließ sich 1.888 Dollar auszahlen. Sein Jahresgehalt beläuft sich freilich ebenfalls auf bloß einen Euro. Das Aktienpaket von Eric Schmidt ist derzeit 4,3 Milliarden US-Dollar wert.

Am Hungertuch müssen die beiden Google-Gründer in absehbarer Zeit freilich nicht nagen. Mit einem Privatvermögen von 18,7 Milliarden Dollar belegte Brin zuletzt den 33. Platz in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt. Den Platz dahinter hält Larry Page, der immerhin 18,6 Milliarden Dollar sein Eigen nennen kann.

Allianz mit Yahoo
Abseits der dramatischen Börsen-Verluste konnten die beiden Google-Chefs jetzt aber ein Erfolgserlebnis verbuchen. Im Kampf gegen den Erzrivalen Microsoft gelang ihnen nämlich ein Etappensieg. Ausgerechnet der von Microsoft umworbene Internet-Riese Yahoo tritt jetzt der von Google ins Leben gerufenen Programmierplattform OpenSocial bei. Zu den Unterstützern der Social-Networking-Initiative gehört unter anderem auch die Video-Plattform MySpace.

Damit steigt der Druck auf die Netzwerk-Plattform Facebook: Gelingt es der Allianz der Rivalen einen weltweiten Standard zu definieren, droht der Microsoft-Partner abgehängt zu werden.

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