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Grazer Ex-Banker verzockte 1,6 Mio Euro

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Ein Bankangestellter wollte Verluste ausgleichen - und fälschte Auszüge: 30 Monate teilbedingt.

Zu 30 Monaten teilbedingter Haft ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht ein ehemaliger Bankangestellter verurteilt worden. Der 49-Jährige wollte Verluste seiner Kunden durch Spekulationen wieder ausgleichen, außerdem fälschte er Depotauszüge. Die interne Revision deckte die Machenschaften auf, und der Anlageberater landete vor Gericht. Der Steirer wurde wegen Untreue und Urkundenfälschung verurteilt.

Der Gutachter bezifferte den Schaden letztendlich mit rund 1,6 Millionen Euro, angeklagt waren noch 4,3 Millionen gewesen, die Bank sprach gar von elf Millionen. Der Beschuldigte hatte das Geld nie für sich verwendet, sondern wollte Verluste seiner Kunden ausgleichen, die durch Einbrüche am Aktienmarkt entstanden waren.

Doch dabei ging ziemlich viel schief, und zuletzt transferierte der Beschuldigte schon Gelder von einem Kundendepot zum anderen. Außerdem schickte er den Inhabern gefälschte Depotauszüge. Die Innenrevision deckte alles auf, und der Steirer verlor 2006 seinen Job. Mittlerweile hat er rund 400.000 Euro an Schaden wieder gut gemacht.

Er wurde vom Schöffensenat zu 30 Monaten Haft, davon sechs Monaten unbedingt, verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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