Der Krise zum Trotz: Hedgefonds-Manager verdienen Milliarden. Die 25 erfolgreichsten unter ihnen machten im Jahr 2008 zusammen 11,6 Milliarden Dollar. Unter ihnen ist auch der legendäre Investor George Soros - mit 1,1 Milliarden Dollar.
Trotz der globalen Wirtschaftskrise haben die 25 erfolgreichsten Hedgefonds-Manager der Welt vergangenes Jahr einem Branchenbericht zufolge zusammen 11,6 Mrd. Dollar (8,6 Mrd. Euro) verdient. Krösus war mit allein 2,5 Mrd. Dollar der 70-jährige James Simons mit seiner US-Investmentfirma Renaissance Technologies, wie das Branchenmagazin "Alpha" am Mittwoch berichtete (Aprilausgabe).
Im Schnitt seien die Vergütungen der Branche in der Finanzkrise allerdings 2008 gesunken, hieß es. So vernichteten die acht größten Verlierer der Rangliste zusammen 6,2 Mrd. Dollar ihres eigenen Vermögens. Hedgefonds-Kunden zogen wegen der Krise zudem zuletzt enorme Summen aus den Firmen ab.
Soros streicht 1,1 Milliarden Dollar ein
Insgesamt strichen
demnach vier Manager für 2008 jeweils mehr als eine Milliarde Dollar an
Vergütungen und Prämien ein. In diese Topliga schaffte es auch der legendäre
US-Investor George Soros mit 1,1 Mrd. Dollar. Er hatte Anfang der 90er Jahre
mit seinen Spekulationen das britische Pfund schwer unter Druck gebracht.
Die besten Europäer unter den Finanzjongleuren kamen auf Rang neun: Jeweils 250 Mio. Dollar verdienten David Harding (Winton Capital Management) und Alan Howard (Brevan Howard Asset Management) mit Sitz in London.
Risikoreiche Investments
Hedgefonds gelten als eine der
risikoreichsten Investmentformen. Angesichts der Wirtschaftskrise werden die
Forderungen nach mehr Regulierung der Firmen immer lauter. Ihre Manager
nutzen die gesamte Trickkiste der Märkte und sie sind in ihrer
Anlagestrategie bisher weitgehend frei. Die Fonds können etwa auch mit
fallenden Kursen Geld verdienen.
