Geld

Immobilienkrise wird sich noch verschärfen

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Der wegen der Hypothekenkrise angeschlagene US-Immobilienmarkt wird sich nach Ansicht eines ranghohen US-Notenbankers noch weiter abschwächen.

Als Grund führte der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, Gary Stern, am Montag einen großen Bestand unverkaufter Häuser in den USA an. "Die Anpassung auf dem Immobilienmarkt wird noch einige Zeit andauern", erklärte Stern.

Bisher hätten aber andere Bereiche der US-Volkswirtschaft die Probleme mehr als wettgemacht. Schließlich trage der Immobilienmarkt lediglich fünf bis sechs Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung bei. Die Beschäftigung und Einkommen stiegen nach wie vor. Die Konjunktur sei daher robust, sagte Stern weiter.

Die US-Wirtschaft zog trotz der Kreditmarktkrise im dritten Quartal noch einmal an und wuchs 3,9 Prozent nach 3,8 Prozent im zweiten Quartal. Seit Ausbruch der Krise hatte die Fed den Leitzins um insgesamt 75 Basispunkte auf 4,5 Prozent gesenkt. Anleger spekulieren nun, dass die US-Notenbanker bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember den Zinssatz erneut senken könnten. Stern lehnte einen Kommentar dazu ab.

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