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Import-Weihnachtsbäume werden heuer teurer

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Weihnachtsbäume aus den Hauptimportländern Deutschland und Dänemark werden heuer um bis zu 30 Prozent teurer.

Die Preise für heimische Ware bleiben hingegen konstant - mit Ausnahme von Wien. Dort werden höhere Standgebühren zu leichten Preissteigerungen führen, erwartet die Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Wobei Wien traditionell schon die höchsten Christbaumpreise hat.

Angebot zu gering
Die Preissteigerungen im Ausland führt Kammerexperte Karl Schuster auf eine Unterangebot zurück. Während in den vergangenen Jahren eine Überproduktion herrschte, hätte nun der verstärkte Umstieg auf Schweinemast zu einem Mangel an Weihnachtsbäumen geführt. Importbäume werden in erster Linie über Baumärkte und Möbelketten verkauft.

Der beliebteste Christbaum in Österreich ist die Nordmanntanne, von ihr werden gut zehn Prozent importiert. Ein Laufmeter kostet je nach Herkunftsland, Qualität, und Verkaufsort zwischen 10 und 30 Euro. Die Zahl der verkauften Christbäume ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Zwar würde sich die steigende Zahl der Singlehaushalte negativ auswirken, gleichzeitig gebe es aber einen Trend hin zu mehreren Bäumen, etwa für Wohnzimmer und Garten.

Familienbetriebe
In Österreich erfolgt die Christbaumbewirtschaftung in erster Linie durch Familienbetriebe. Knapp 40 Prozent der waldbearbeitenden Betriebe bewirtschaftet weniger als 3 Hektar. Großbetriebe hingegen sind bei der harten Arbeit auf Saisonarbeiter angewiesen. Diese kommen hauptsächlich aus Polen. Ein Prozent der Betriebe bearbeitet mehr als 200 Hektar.

In Österreich ist knapp die Hälfte des Bundesgebietes bewaldet. Den höchsten Prozentsatz weist die "Grüne Mark" Steiermark auf (61 Prozent). Den geringsten Anteil hat Wien mit 22 Prozent. Gut jeder zweite Baum ist eine Fichte.

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