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Inflation steigt, Wachstum sinkt

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Für das heurige Jahr prognostiziert die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ein Wachstum von 3,3 Prozent für die heimische Wirtschaft.

Für die Jahre 2008 und 2009 geht die OeNB von einer BIP-Wachstumsrate von 2,5 bzw. 2,3 Prozent aus. Im Vergleich zur Prognose vom Juni 2007 wurden die Wachstumsaussichten für 2007 um 0,1 Prozentpunkte nach oben und für 2008 um 0,2 Prozentpunkte nach unten revidiert.

Inflationsrate steigt auf 2,4 Prozent
Für heuer wird mit einer Inflationsrate von 2,1 Prozent gerechnet, was einem Plus von 0,4 Prozentpunkten gegenüber der letzten Prognose der OeNB von Juni entspricht. Im kommenden Jahr dürfte die Inflation dann auf durchschnittlich 2,4 Prozent ansteigen. Erst im zweiten Halbjahr 2008 soll sich der Preisauftrieb wieder "merklich abschwächen" und bis zum Jahresende auf rund 2 Prozent zurückgehen. 2009 soll sie wieder auf 1,8 Prozent zurückgehen. Das Beschäftigungswachstum soll kräftig bleiben und die Arbeitslosenquote soll auf 4,2 Prozent im Jahr 2008 sinken.

Weltwirtschaftswachstum gleichbleibend
Trotz der durch die US-Subprime Krise hervorgerufenen Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten, den hohen Ölpreis und die starke Abwertung des US-Dollars sei ein nur geringfügig schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft (ohne Euroraum) von 5,6 Prozent im laufenden Jahr (2006: 5,9 Prozent) zu erwarten. Auch für 2008 und 2009 erwartet die OeNB ein nach wie vor robustes Wachstum von knapp über 5 Prozent. Der Wachstumsschwerpunkt verlagert sich allerdings von den USA nach Asien.

Die heimischen Exporte bleiben nach OeNB-Prognose der Wachstumsmotor der Wirtschaft. Die realen Exporte werden heuer um 6,4 Prozent und in den beiden kommenden Jahren um 6,1 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent zunehmen.

Privater Konsum geht zurück
Den Wermutstropfen der Konjunkturentwicklung stellt der private Konsum dar. Über den gesamten Prognosehorizont wird er um knapp einen halben Prozentpunkt schwächer als im Durchschnitt der letzten 3 Jahre wachsen, obwohl für 2008 im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren mit höheren Lohnsteigerungen zu rechnen ist. Die OeNB erwartet für das Jahr 2007 ein Wachstum der Investitionen um 4,5 Prozent, damit sei der Höhepunkt des Investitionszyklus allerdings überschritten, wie am Dienstag im OeNB-Pressegespräch erklärt wurde.

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