Geld

Interesse der Unternehmen am "AUA-Kern" ist gering

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Kaum hat die Suche nach finanzkräftigen österreichischen Investoren für die AUA begonnen, gibt es schon die ersten Absagen.

Am Dienstag hatte sich die Regierung geeinigt, den ganzen staatlichen ÖIAG-Anteil von 42,75 Prozent an der AUA abzugeben, wenn gleichzeitig eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie in österreichischer Hand bleibe. Das könnte einen Totalrückzug der ÖIAG bedeuten, wenn sich heimische Investoren für 25 Prozent an der AUA finden. Doch das Interesse ist gering.

Androsch lehnt ab
Der Unternehmer Hannes Androsch sieht keinen Anlass, in die AUA zu investieren. "Das ist eine Infrastrukturaufgabe im Interesse des Wirtschaftsstandorts", sagte der frühere Finanzminister.

OMV ohne Interesse
Ebenfalls bereits abgewunken hat heute der Ölkonzern OMV: Eine solche Beteiligung sei "nicht innerhalb unserer Strategie", sagte OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer.

Wiener Städtische hält nichts von "ewigem Halten"
Für Wiener Städtische-Generaldirektor Günter Geyer ist zumindest zeitweise eine Aufstockung seines AUA-Anteils von aktuell 1,4 Prozent denkbar. Ein Engagement hänge aber vom Konzept des künftigen AUA-Partners ab. "Eine Verpflichtung für ein ewiges Halten kann ich mir nicht vorstellen", schränkte Geyer heute im ORF-Radio-Mittagsjournal ein.

Und was passiert, wenn alle ablehnen? Dann müsste doch die ÖIAG wieder einspringen. Eine typisch österreichische Lösung also.

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