Die Kärntner Hypo soll auf Aktienpaketen sitzen geblieben sein wodurch ein Verlust von 42 Mio. entstanden sein soll. Die Bank dementiert.
Die Kärntner Hypo Group Alpe Adria soll auf einer Reihe von Aktienpaketen sitzen geblieben sein, die sie im Auftrag der Berliner Beteiligungsgesellschaft Vatas erworben hat, berichtet Reuters am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise in Deutschland. Dabei sollen Verluste von 42 Mio. Euro angefallen sein. Die Bank, die seit Herbst 2007 mehrheitlich der Bayerischen Landesbank gehört, dementiert heftig.
Keine Auskunft wegen Bankgeheimnis
Die von Lars Windhorst
geführte Vatas soll die Hypo beauftragt haben, Aktien kleinerer Firmen
aufzukaufen, nun nehme sie der Bank die Pakete aber nicht ab. Seitens der
Hypo hieß es dazu: "Auf Grund des Bankgeheimnisses dürfen wir über unsere
Kunden keine Auskünfte erteilen." Es liege aber für im Auftrag des Kunden
gekaufte Wertpapiere eine schriftliche Abnahmeerklärung vor.
Heftig dementiert
Bezüglich des behaupteten Schadens von 42 Mio.
Euro erklärte die Banksprecherin: "Diese Summe ist vollkommen aus der Luft
gegriffen, es handelt sich lediglich um einen Bruchteil davon." Ob und in
welcher Höhe Abschreibungen in der Bilanz vorgenommen wurden, blieb offen.
Am Freitag wird die Hypo ihren Jahresabschluss 2007 der Öffentlichkeit
präsentieren.