Meldungen von Finanzierungsproblemen seien "nicht richtig".
Der Immo-Entwickler Raiffeisen Evolution sieht sich entgegen russischen Medienberichten nicht gezwungen, aufgrund der Wirtschaftskrise aus Projekten in Russland oder anderen osteuropäischen Staaten auszusteigen, erklärte Unternehmenssprecherin Astrid Kares. Die russische Wirtschaftszeitung "RBC Daily" hatte berichtet, dass Raiffeisen Evolution das Moskauer Leninskij Prospekt oder das San Gally Park Center in St. Petersburg abstoßen wolle. "Wir führen die Projekte weiter. Derzeit sind sie im Vorbereitungsstadium", so Kares.
Sobald Raiffeisen "die Marktlage für approbat" halte, würden die Bagger bestellt. Wie groß das Investitionsvolumen der beiden Projekte sei, konnte Kares nicht beziffern. Sie betonte, dass man als Immo-Entwickler grundsätzlich Projekte verkaufen möchte. "Wir haben auch schon Grundstücke verkauft", so Kares.
Ausstieg "kein Thema"
Ein Ausstieg aus bestimmten
CEE-Staaten infolge der Finanzkrise sei aber derzeit kein Thema, auch nicht
etwa aus Rumänien, wie vor kurzem in österreichischen Medien zu lesen war.
Die Finanzierung von Immo-Projekten sei derzeit bei Raiffeisen "in Ordnung".
Man habe in den vergangen Jahren viel akquiriert.
Bauprojekte
Das Bürohaus-Projekt Leninskij Prospekt in Moskau
habe eine Fläche von rund 20.000 Quadratmetern. Das multifunktionale San
Gally Park Center in St. Petersburg ist mit einer Bruttonutzfläche von
112.700 Quadratmeter geplant und soll 2011 fertiggestellt werden. Es sieht
unter anderem den Bau eines Vier-Sterne-Hotels, von Büros und
Geschäftslokalen vor.
An der Raiffeisen Evolution sind die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG mit 40 Prozent sowie die Raiffeisen Holding, der Versicherer Uniqa und der Baukonzern Strabag mit je 20 Prozent beteiligt.