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Kik kauft Strumpfmarke Ergee

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Der Textildiskonter Kik kauft die Strumpfmarke Ergee. Die Marke soll zur führenden Kik-Eigenmarke ausgebaut werden.

Die Verträge zum Erwerb der Marke wurden jetzt mit dem früheren Eigentümer, der deutschen Vatter-Gruppe, unterzeichnet, teilte die Kik Textilien und Non-Food GmbH am Montag mit. Die Marke soll zur führenden Kik-Eigenmarke ausgebaut werden. Künftig sollen die meisten Strumpfwaren bei KiK diesen bekannten Markennamen führen, sagte KiK-Pressesprecherin Aniko Nadine Kalle.

Stillschweigen über Kaufpreis vereinbart
Der niederösterreichische Strumpfhersteller musste Ende Oktober 2008 Konkurs anmelden. Im November wurde die Betriebsschließung des Schremser Unternehmens beschlossen. Davon betroffen waren rund 200 Mitarbeiter.

Ergee wurde 1901 in Gelenau im Erzgebirge von Edwin Rössler gegründet (Ergee steht für Edwin Rössler Gelenau Erzgebirge). In den späten 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stieg das Unternehmen zum weltweiten größten Hersteller von Kindersocken auf. Nach dem Krieg wurde es in der DDR verstaatlicht. Die Neugründungen in Sonthofen und Neustadt entwickelten sich innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Damenstrumpf-Hersteller weltweit. Ergee-Produkte wurden damals in mehr als 20 Länder exportiert.

In den 1960er Jahren ließ sich das Unternehmen in Österreich nieder. 2001 wurde Ergee von der deutschen Vatter-Gruppe übernommen. Der Produktionsstandort im niederösterreichischen Schrems war zuletzt nicht mehr rentabel zu betreiben und musste geschlossen werden.

Kik betreibt über 2.700 Filialen in Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowenien, Ungarn und der Slowakei und setzt mehr als eine Mrd. Euro um.

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