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Kovats überlegt Zerschlagung der A-Tec

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A-Tec-Chef Mirko Kovats fordert ein Umdenken der Regierung in Sachen Staatsgarantien für Unternehmensanleihen.

Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Trend" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Auf die Frage, ob auch er selbst eine solche Staatsgarantie beanspruchen würde, meint Kovats: "Absolut. In welchem Ausmaß, kann ich nicht sagen. In Deutschland und Frankreich gibt es das bereits. Und wir haben deutliche Angebote bekommen, dass man uns sehr gerne begleiten würde, wenn wir etwas dorthin verlagern."

Energietechnik-Sparte an die Börse?
Die A-Tec, die nach vorläufigen Zahlen 2008 drei Milliarden Umsatz, einen Verlust nach Steuern von 12,4 Millionen Euro und laut Kovats einen "knapp positiven Cash-flow" erwirtschaftete, leidet unter den Auswirkungen der Finanzkrise. Anfang Februar hatte Kovats über seine Privatstiftung der A-Tec-Gruppe bereits unternehmenseigene Aktien im Wert von 9,4 Millionen Euro abgekauft, um dem Konzern Liquidität zuzuführe, wie er gegenüber "trend" ausführt.

Sogar eine mögliche Zerschlagung der A-Tec ist für Kovats nicht mehr tabu: "Wir denken über vieles nach. Es ist leicht auszurechnen, dass wir als Mischkonzern an der Börse nicht beliebt sind. Ich habe dazu eine andere Meinung. Aber natürlich hat der Kapitalmarkt immer Recht, und es gibt eine Reihe von Überlegungen, das Unternehmen umzustrukturieren und auf einfache, am Kapitalmarkt verstandene Geschäftsmodelle zu konzentrieren." Auf die Frage, ob er die gewinnträchtige Energietechnik-Sparte extra an die Börse bringen wolle, antwortet Kovats: "Das ist eines der Denkmodelle. Klar ist allerdings, dass die Kapitalmärkte jetzt nicht in besonders guter Verfassung sind. Für heuer ist das kein Thema mehr."

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