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Krisenjahr 2008 mit Nettogewinn beendet

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Die Raiffeisen International konnte im Vorjahr ihren Nettogewinn um 17 Prozent steigern. 2009 will die RI in Osteuropa Stellen abbauen.

Raiffeisen International (RI) gab am Donnerstag früh ad hoc ihre Jahreszahlen bekannt. 2008 ist der Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten (Nettogewinn) um 17 Prozent auf 982 (841) Mio. Euro angewachsen, wurde heute bestätigt. Die RI hatte Teile der Ergebnisse schon vor einigen Wochen bekannt gegeben.

Maßnahmen gegen die Krise
Man habe "umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um den Auswirkungen der Krise zu begegnen", hieß es weiter. Details werden am Vormittag bei der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.

Die Kreditrisikovorsorgen wurden 2008 bereits auf 780 Millionen Euro praktisch verdoppelt. 2007 waren es 357 Millionen Euro gewesen.

Kein Ertragsausblick für 2009
Einen Ertragsausblick gab es von Raiffeisen International (RI) für 2009 in der Bilanzmitteilung nicht. Man kalkuliere mit einem ähnlich hohen Kreditniveau wie im Vorjahr, bemühe sich weiter um neue Kundeneinlagen, die für die Refinanzierung wichtig sind. Zum Vorsteuerergebnis werde auch 2009 das Firmenkundengeschäft den größten Beitrag leisten, so die Gruppe.

Stellenabbau in Osteuropa
2009 läuft ein spürbarer Stellenabbau in der Ukraine, in Ungarn und auch in der Slowakei. Ein konzernweiter Filialstopp ist schon am Beginn des Konjunkturknicks 2008 verfügt worden. Auch ein Anstellungsstopp ist in Kraft.

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