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KüchenQuelle ist gerettet

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400 Arbeitsplätze konnten durch die Übernahme gesichert werden.

Die zum insolventen Versandhaus Quelle gehörende KüchenQuelle ist gerettet. Der Ableger sei von vier Unternehmern in der Region übernommen worden, teilten die neuen Eigentümer am Freitag mit. Dies sind der Küchengerätehersteller Fackelmann, ein regionaler Baustoffmarktbetreiber aus Fürth, ein Investor aus Zirndorf bei Fürth und der frühere Quelle-Bereichsleiter von KüchenQuelle, Bernd Warnick. Damit seien neben den rund 150 Arbeitsplätzen bei KüchenQuelle auch 250 Jobs bei Zulieferern gerettet.

"KüchenQuelle ist damit fast die einzige operative Einheit, die von dem Versandhaus übrig bleibt und den ursprünglichen Namen beibehält", betonte Miteigentümer Hannes Streng, dem eine Baumarktkette in der Region mit 1100 Beschäftigten gehört. Über den Kaufpreis vereinbarten Käufer und der KarstadtQuelle-Insolvenzverwalter Stillschweigen.

Auslieferung noch vor Weihnachten
Trotz des Verkaufs der Marke "Quelle" an die Hamburger Otto Group darf die KüchenQuelle weiterhin den Namensbestandteil des abgewickelten Fürther Versandhauses benutzen. "Otto hat sich sehr anständig verhalten und uns erlaubt, die Wort- und Bildmarke "Küchenquelle" weiterzuverwenden", erläuterte Streng.

Die Rettung des bundesweit agierenden Küchenhändlers hatte nach Angaben der neuen Eigentümer bis zuletzt auf Messers Schneide gestanden. Erst wenige Minuten vor Bekanntgabe der Übernahme sei eine Liefervereinbarung mit dem Küchengerätehersteller Electrolux erzielt worden, sagte der stellvertretende KüchenQuelle-Geschäftsführer Christian Bühler.

Das Unternehmen sei damit in vollem Umfang lieferfähig. "Kunden können noch vor Weihnachten mit der Auslieferung ihrer Küche rechnen", betonte Streng. Auch Ratenzahlungen seien wieder möglich. Die Nürnberger Teambank habe sich bereiterklärt, die Finanzierung der Ratenkäufe zu übernehmen.

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