Die Maut wird gesetzeskonform automatisch angepasst - die Vignette wird nicht verteuert.
Die Lkw-Maut auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen wird teurer. Gemäß einem Verordnungsentwurf des Verkehrsministeriums soll die Maut per 1. Mai um 2,2 Prozent erhöht werden. Statt bisher 15,5 Cent zahlt ein zweiachsiger Lkw oder Bus dann 15,8 Cent je Kilometer. Ein dreiachsiger Lkw muss statt bisher 21,7 Cent künftig 22,2 Cent hinlegen und ein Sattelschlepper mit vier oder mehr Achsen statt 32,6 Cent in Zukunft 33,3 Cent.
Gesetzliche Valorisierung
Grund für die Anhebung ist die
Inflationsanpassung. Mit einer Gesetzesänderung hatte das Parlament im
Vorjahr beschlossen, dass die Maut jährlich um die allgemeine Teuerungsrate
angepasst wird.
Vignette bleibt gleich
Unverändert bleiben sollen dagegen die
Vignetten-Preise für Pkw unter 3,5 Tonnen und Motorräder. In der am Dienstag
erzielten Koalitionsvereinbarung zwischen SPÖ und ÖVP ist explizit von einem "gemeinsamen
Ministerratsvortrag zur Inflationsbekämpfung und zu einem Gebührenstopp
inklusive Vignette" die Rede.
Protest kommt von den Frächtern. Sie warnen davor, dass sich durch die Mauterhöhung die Preise für Produkte weiter erhöhen werden. Die Asfinag dagegen verteidigt ihr Revier, sie braucht die Einnahmen für Bau und Erhalt der Straßen.