Geld

Malta und Zypern führen den Euro ein

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Auf Malta und in der Republik Zypern wird vom 1. Jänner an mit Euro gezahlt. Der Euroraum umfasst damit 15 Staaten.

Damit haben dann 15 der 27 EU- Länder ihr nationales Geld aufgegeben und auf die europäische Gemeinschaftswährung umgestellt. Mit den Bewohnern der beiden beliebten Urlaubsziele im Mittelmeer werden knapp 320 Millionen Menschen im Euro-Raum leben.

Einen Monat Zeit
Die rund 400.000 Malteser und knapp 750.000 Bewohner der Republik Zypern haben einen Monat Zeit, sich an die neuen Münzen und Banknoten zu gewöhnen. Von Februar an soll nur noch mit Euro gezahlt werden. Aus einem Zypern-Pfund werden 1,71 Euro und aus einer Maltesischen Lira 2,33 Euro.

Das zyprische Fernsehen berichtete am Sonntag, alles sei für die bevorstehende Einführung des Euro bereit. Ab dem 1. Januar 2008 werden Geldautomaten nur noch Euro herausgeben. Alle Händler seien mit ausreichend Kleingeld versorgt worden.

Nordzypern
Banken und Handel wurden bereits im Dezember mit dem neuen Geld ausgestattet, für einen reibungslosen Start im neuen Jahr gab es Euro-Münzkits zu kaufen. Im Nordteil Zyperns bleit die Neue Türkische Lira Landeswährung. Allerdings könne auch dort mit Euro bezahlt werden, hieß es. Die Türkische Republik Nordzypern gehört nicht zur EU und wird nur von der Türkei anerkannt. Die Insel ist seit 1974 geteilt.

Preissteigerungen sollen ausbleiben
Damit es nicht zu hohen Preissteigerungen kommt, haben sich viele Unternehmen auf Zypern verpflichtet, mit der Euro-Einführung nicht heimlich die Preise anzuheben. In Malta sicherten dies vier Fünftel aller Einzelhändler zu. Die Preise und eventuelle Änderungen werden in beiden Staaten von den Behörden überwacht. 

Nächster Kandidat ist die Slowakei
Nächster Kandidat für die Euro-Einführung ist die Slowakei, die ihre nationale Währung am 1. Januar 2009 aufgeben will. Das Land muss dafür im kommenden Jahr einen offiziellen Antrag stellen, der dann von der Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) geprüft wird.

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