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Manager kassieren ab, Teilzeitkräfte verlieren

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Die Einkommensunterschiede in Österreich haben sich laut aktuellen Daten weiter vergrößert. Arme verlieren am meisten.

Nach Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) sind seit 1995 nur die obersten fünf Prozent der Einkommen leicht um 1,2 Prozent gestiegen. Stark gestiegen um 5 Prozent sind demnach überhaupt nur die obersten ein Prozent der Einkommen. Die Niedrigsteinkommen dagegen sind seither netto und um die Inflation bereinigt um 17 Prozent gefallen.

Spitzenmanager in der Sachgüterindustrie würden heute dreißig Mal so viel verdienen wie ihre Angestellten und Angestellten, berichtete die "Zeit im Bild" am Samstag.

Je reicher, desto weniger Einbußen
Wie die Nettolöhne- und -gehälter im niedrigsten Fünftel der Einkommenspyramide sanken auch jene im zweitniedrigsten Fünftel in den vergangenen zehn Jahren stark um 11 Prozent, im mittleren Einkommensfünftel betrug der Rückgang real immer noch 2 Prozent, im zweithöchsten Fünftel nur noch 0,5 Prozent und jenes Fünftel der Österreicher, das am meisten verdient, hat real nur 0,3 Prozent Gehaltseinbußen hinnehmen müssen.

Probleme bei Teilzeitjobs
Den Grund dafür, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander geht, sieht Wifo-Experte Alois Guger in erster Linie in der steigenden Zahl von schlecht bezahlten Teilzeitjobs vor allem für Frauen. Längerfristig lasse sich das Problem nur durch eine verbesserte Bildungspolitik bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung in den Griff bekommen, sagen die Experten.e ohne festen Wohnsitz in der Statistik nicht erfasst werden.

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