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Manpower baute im Vorjahr 400 Jobs ab

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Der Personaldienstleister Manpower konnte 2008 den Umsatz in Österreich steigern, bekam aber trotzdem die Wirtschaftskrise zu spüren.

Der Umsatz von Manpower stieg um 20 Prozent auf 93 Mio. Euro. Der Löwenanteil entfiel mit 90 Mio. Euro auf den Bereich Zeitarbeit. "Mit einem Plus von 19 Prozent wuchs er fast zehnmal stärker als der Gesamtmarkt, der 2008 um nur zwei Prozent zunahm", so das Unternehmen. Im Bereich Personalberatung steigerte Manpower demnach seinen Umsatz um 33 Prozent auf 2,56 Mio. Euro.

Personalabbau
Weniger erfreulich sah die Personalentwicklung aus. Waren zu Jahresbeginn 2008 noch rund 2.700 und kurz danach 2.800 Personen für die Firma tätig, waren es Ende des Vorjahres nur noch 2.400. 100 weitere Mitarbeiter wurden seit Anfang des heurigen Jahres abgebaut. Nichtsdestotrotz erfreut sich der Personaldienstleister weiterhin starker Nachfrage von Arbeitssuchenden. Und zwar durch alle Qualifikationsstufen, da die Jobsuchenden inzwischen wüssten, dass das Image eines Billiganbieters für einfache Arbeiterjobs längst Vergangenheit sei, hieß es von Manpower. Mittlerweile entfallen 51 Prozent des Umsatzes auf Angestellte. Rund ein Drittel der Leiharbeiter würden vom Kunden übernommen.

Umsatzrückgang
Das heurige Jahr begann mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2008, wo Rekordwerte verzeichnet wurden. Und man liege noch immer über den Wert von 2007, betont Geschäftsführer Erich Pichorner. "Wir fokussieren uns auf stabile Branchen und Zukunftsmärkte. Vor 2010 erwarte ich keine Änderung der wirtschaftlichen Großwetterlage. Allerdings ist Zeitarbeit ein verlässliches Konjunkturbarometer - wir werden den Aufschwung als erste merken", so Pichorner.

Von der derzeitigen Wirtschaftskrise sind österreichweit die Leiharbeiter am härtesten betroffen. Im Jänner stieg die Arbeitslosigkeit in diesem Bereich um satte 32 Prozent.

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