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MEL geht an Citibank-Fonds und Gazit

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Die beiden Investoren lassen sich die Meinl European Land 800 Millionen Euro kosten.

Der langerwartete Investor für die börsenotierte Immogesellschaft Meinl European Land (MEL) ist da. Über einen 800 Mio. Euro schweren Deal - davon 500 Mio. Euro Wandelschuldverschreibung und 300 Mio. Euro Emission von MEL-Zertifikaten - steigen internationale Fonds ein.

Am Donnerstag wurde vereinbart, dass ein von der Citibank gemanagter Immobilienfonds, Citi Property Investors (CPI), und der in Tel Aviv börsenotierte Immobilieninvestor Gazit-Globe Limited ein "strategisches Investment von bis zu 800 Mio. Euro in MEL tätigen".

Außerdem wird die Managementstruktur der MEL geändert.

Bis zu 30 Prozent angepeilt
Das Engagement der neuen Miteigentümer bei Meinl European Land wird schrittweise über die nächsten Jahre erfolgen. Zunächst wird die Citibank-Immobiliengesellschaft CPI und die internationale Investmentgesellschaft Gazit-Globe nur geringe Anteile halten, die sich bis zum Ende des Prozesses in einer Größenordnung zwischen 20 und 30 Prozent bewegen könnten.

Die künftige flachere Struktur werde Entscheidungsprozesse bei der MEL wesentlich vereinfachen. Das soll ein klarer Schnitt sein. Der MEL-Verkauf kann angesichts der notwendigen Fristenläufe frühestens Ende Mai, Anfang Juni über die Bühne gehen. Neben der außerordentlichen Hauptversammlung müssten auch noch die zuständigen Behörden der britischen Kanalinsel Jersey Grünes Licht geben.

An einen Ausstieg ("exit") ist offenbar nicht gedacht, die neuen Investoren verstehen sich als langfristige Kerninvestoren, die am erwarteten Wertanstieg der MEL partizipieren wollen. Ein mögliches Überschreiten der Kontrollgrenze von 30 Prozent - das ein Pflichtangebot an alle Aktionäre zur Folge hätte - ist aber noch kein Thema.

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