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Metall-Arbeitgeber bieten 2,9 Prozent plus Prämie

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Geboten wird eine Lohnerhöhung plus 0,4 Prozent der Lohnsumme eines Unternehmens - nicht genug für die Gewerkschafter.

Offiziell halten sich die Chefverhandler der Metaller-Lohnrunde bedeckt. Dem Vernehmen nach sollen die Arbeitgeber aber in den jüngsten Verhandlungen bereits ein konkretes Angebot auf den Tisch gelegt haben: Geboten wurde laut Kurier vom Samstag eine Erhöhung der Ist-Löhne um 2,9 Prozent, dazu sollen weitere 0,4 Prozent der Lohnsumme eines Unternehmens kommen.

Dieser Anteil kann - mit Zustimmung des Betriebsrates - entweder individuell nach Leistung oder auf alle Arbeitnehmer aufgeteilt werden, heißt es. Zusätzlich soll es in Betrieben mit Gewinn eine Einmalprämie von 200 Euro geben.

Gewerkschafter wollen mehr
Die Gewerkschafter sind mit diesem Angebot nicht zufrieden. Sie wollen - heißt es aus Verhandlungskreisen - bei den Ist-Löhnen "zumindest einen Dreier vor dem Komma mit noch ein bisschen was dahinter" sehen. Mit der Verteiloption und der Einmalprämie müsse unterm Strich für einen großen Teil der Mitarbeiter eine faktische Lohnerhöhung von vier Prozent herauskommen.

Davon sei das Arbeitgeber-Angebot aber "noch ein paar Zehntel Prozent" entfernt. 2006 hatten die Metaller 2,6 Prozent höhere Ist-Löhne plus einmalig 100 Euro in Gewinn-Betrieben gegeben.

Die traditionell für die anderen Branchen richtungsweisenden Kollektivvertragsverhandlungen werden am 29. Oktober fortgesetzt. Es geht um die Löhne von 104.000 Arbeitern und die Gehälter von 60.000 Angestellten der Metallindustrie.

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