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Millionenverlust: RTL muss sparen

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Der Luxemburger TV-Konzern schreibt einen Halbjahresverlust von 62 Millionen Euro.

Europas größter Fernsehkonzern RTL Group reagiert mit einem strikten Sparkurs bei den Programmen auf weggebrochene Werbeeinnahmen. Im ersten Halbjahr 2009 sei der Umsatz von 2,86 im Vorjahreszeitraum auf 2,59 Mrd. Euro gesunken, teilte RTL am Mittwoch in Luxemburg mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) fiel von 502 auf 318 Mio. Euro.

Unter dem Strich blieb wegen hoher Abschreibungen vor allem auf die britische Tochter Five ein Nettoverlust von 62 Mio. Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte RTL mit seinen mehr als 70 Radio- und TV-Sendern in elf Ländern Europas und seinen weltweit agierenden TV-Produktionsfirmen 391 Mio. Euro Nettogewinn gemacht. RTL gehört mehrheitlich zum Gütersloher Bertelsmann-Konzern.

Keine rasche Erholung der Werbemärkte
Es werde keine rasche Erholung der Werbemärkte erwartet, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Zeiler. Deshalb bleibe es das Ziel, noch mehr als bisher bei den Programmkosten zu sparen. Es müsse günstiger produziert und eingekauft werden, Produktionsprozesse müssten weiter gestrafft und optimiert werden.

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