Vor allem Besucher aus Österreich und Russland bleiben in der Landeshauptstadt aus. Insgesamt gab es im ersten Jahresdrittel Einbußen von 7,4 Prozent.
Wie bereits in den Vormonaten sank in Wien auch im April die Zahl der Gästenächtigungen: Insgesamt wurden 808.000 Nächtigungen registriert, das sind um drei Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Grund dafür sind nicht nur die ausbleibenden Touristen aus dem Ausland, sondern vor allem die ausbleibenden Wien-Besucher aus Österreich. Während die Ausländernächtigungen ein Plus von 2,4 Prozent aufwiesen, sanken die Nächtigungen aus dem Heimmarkt um 21 Prozent, vermeldete der Wien-Tourismus.
Russen fallen weg
In einigen Hauptmärkten Wiens gab es im April
sogar Zuwächse - nämlich bei Deutschland (plus 13 Prozent), Frankreich (plus
zwei Prozent), der Schweiz (plus sieben Prozent) und Japan (plus zwei
Prozent). Die stärksten Ausfälle wurden bei den Gästen aus Russland (minus
28 Prozent), Rumänien (21 Prozent) und Italien (minus 14 Prozent) verbucht.
Ein Minus gab es auch für die USA (vier Prozent) und Großbritannien (neun
Prozent) zu vermelden. Diese Länder blieben unter den Vergleichszahlen von
April 2008.
Plus in der Luxus- und Billigklasse
In der Hotellerie bekam vor
allem die 4-Sterne-Kategorie den Rückgang im April zu spüren, zulegen
konnten hingegen die Luxus- und Mittelklasse sowie die einfacheren Betriebe.
Sie verzeichneten mehr Nächtigungen als im Vorjahres-April. Die
Bettenauslastung ging im April ebenfalls zurück: Sie betrug durchschnittlich
51,0 Prozent (2008: 57,7 Prozent), was einer durchschnittlichen
Zimmerauslastung von etwa 63 Prozent (2008: 72 Prozent) entspricht. Erhöht
hat sich hingegen der Bettenstand um 3.600 Betten, das ist ein Plus von acht
Prozent.