Der Chef der Nationalbank wird wegen einer Narkoseunverträglichkeit im Wiener Wilhelminenspital behandelt.
Der Heilungsprozess von Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny, der sich derzeit im Wiener Wilhelminenspital befindet, schreitet wie erwartet voran. Den Ärzten zufolge ist "die gute Grundkonstitution unseres Patienten" sehr hilfreich. Dementsprechend spreche Nowotny auch sehr gut auf die medizinische Behandlung an, die Genesung zeige einen normalen Verlauf.
"Wir erwarten eine rasche und vollständige Erholung", erklärte die Ärztliche Direktorin des Wilhelminenspitals, Barbara Hörnlein, am Sonntag.
"Gut beherrschbare Komplikation"
Bei einer vorgestern
in einem Wiener Privatspital durchgeführten Vorbereitung eines
Routineeingriffs bei Nowotny sei es zu einer "gut beherrschbaren
Komplikation" gekommen, die allerdings eine weiterführende medizinische
Behandlung kurzfristig notwendig gemacht habe.
Narkoseunverträglichkeit
Nowotny wird wegen einer
Narkoseunverträglichkeit im Wilhelminenspital behandelt. Der 64-Jährige ist
seit Anfang September Gouverneur der OeNB und Ratsmitglied der Europäischen
Zentralbank. Der Banker und Wirtschaftswissenschafter hat sich in den
vergangenen Wochen an führender Stelle in die Verhandlungen um das
100-Milliarden-Bankenhilfspaket eingebracht.