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Novomatic spielt Rekord ein

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Auch heuer will Novomatic weiter wachsen. Insgesamt werden 350 Mio. Euro investiert. Konzernchef Wohlfahrt setzt auch auf Akquisitionen.

"Das Jahr 2008 war für uns äußerst erfolgreich“, freut sich Novomatic-Chef Franz Wohlfahrt. Der österreichische Glücksspielkonzern erzielte im Jahr 2008 einmal mehr ein Rekordergebnis. Der Konzernumsatz stieg um 33% auf knapp 1,3 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Steuern (EGT) erhöhte sich um 40% auf 348 Mio. Euro.

Über 100.000 Automaten
Im Vorjahr produzierte das Unternehmen erstmals mehr als 100.000 Spielautomaten. Heuer werden es allerdings, so schätzt Wohlfahrt, rund 25 % weniger sein. „Unsere Branche bleibt von der Wirtschaftskrise nicht unberührt, die Spielbanken sparen weltweit bei Investitionen in Equipment.“ Als integrierter Konzern mit drei Standbeinen - Automatenproduktion, Betrieb eigener Casinos und die Lizenzierung von Spielen an Internet-Anbieter - könne die Novomatic allfällige Nachfrage- und Marktrückgänge aber weitgehend kompensieren.

350 Mio. Investitionen
Im laufenden Jahr 2009 wird der Konzern die Forschung & Entwicklung weiter ausbauen. In den Bau einer neuen F&E-Zentrale am Novomatic-Sitz in Gumpoldskirchen (NÖ) fließen 90 Mio, Euro. Insgesamt investiert Novomatic heuer 350 Mio. Euro. So soll der operative Bereich durch Akquisitionen ausgebaut werden. Es gebe es jetzt günstige Gelegenheiten, sagt Wohlfahrt - etwa in Deutschland, Italien und Spanien, aber auch in Slowenien und Kroatien.

Im neuen Geschäftsfeld der Spiele-Lizenzierung fürs Internet gibt es bisher ein Pilotprojekt mit dem britischen Anbieter Sky TV. Wohlfahrt: "Heuer kommen 3 bis 4 Vertriebs-Verträge hinzu.“ Mittelfristig, so ist der Novomatic-Chef überzeugt, „werden alle renommierten Betreiber unsere Spiele anbieten.“ Die Österreichischen Lotterien mit ihrer Plattform Wind2day.at schließt er hier ein.

Fokus auf Job-Sicherung
Die Zahl der Mitarbeiter in der Novomatic AG stieg im Vorjahr um 43% auf 8.865 (davon 2.200 in Österreich). Im Zusammenhang mit der aktuell schwierigen Wirtschaftslage betont Wohlfahrt, das Wichtigste sei die Sicherung der Arbeitsplätze. Bei Novomatic habe das „Priorität vor der Gewinnmaximierung“.

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