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Nur noch zwei Bieter im Rennen um FACC

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Der französische Konzern Zodiac und der italienische Rüstungskonzern Finmeccanica rittern um oberösterreichischen Flugzeugzulieferer.

Für den Kauf des oberösterreichischen Flugzeugzulieferers FACC (Fischer Advanced Composite Components) sind offenbar nur mehr zwei strategische Bieter - der französische Konzern Zodiac und der italienische Rüstungskonzern Finmeccanica - im Rennen. Das berichtete das "WirtschaftsBlatt". Eine Entscheidung soll spätestens im Frühjahr 2008 fallen.

Aus der ursprünglichen Shortlist von sechs Interessenten seien nur noch zwei übrig geblieben, verriet Fischer-Aufsichtsratschef Florian Keiper-Knorr der Zeitung. Zu Namen der zwei potenziellen Käufer habe er keinen Kommentar abgeben wollen, weil die Detailgespräche noch nicht begonnen hätten. Marktexperten würden aber den Zodiac-Konzern, der zur Zeit offensiv auf Shoppingtour unterwegs sei, und die italienische Finmeccanica (Umsatz: 12,5 Mrd. Euro) als ernstzunehmende Bieter nennen, hieß es in dem Artikel.

Fischer und Salinen
FACC-Haupteigentümer sind derzeit der Skihersteller Fischer und die Salinen Austria, die dem Industriellen Hannes Androsch und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich gehören. Sie halten jeweils rund 47,5 Prozent. Fünf Prozent hält FACC-Geschäftsführer Walter Stephan. "Die beiden Kapitalpartner haben sich bezüglich des Verkaufs auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt", sagte Keiper-Knorr. Ein entscheidendes Kriterium sei der Preis, aber auch die "Standortfrage und Beschäftigungsgarantien sind ein Thema".

Das Geld aus dem möglichen FACC-Verkauf sei von der Fischer-Gruppe bereits verplant. "Der Großteil des Geldes wird in unsere bestehenden industriellen Aktivitäten fließen. Vor allem das Wachstum der neuen Fischer-Automotive-Firma FCT wird viele Mittel brauchen", berichtete Keiper-Knorr.

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