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ÖIAG will Telekom Austria doch zerlegen

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Die Verstaatlichtenholding will die TA in eine Festnetz- und eine Mobilfunkgesellschaft aufspalten. Für die Mobilkom wäre das ein Befreiungsschlag.

Die Verstaatlichtenholding ÖIAG feilt an der Zerlegung der Telekom Austria in zwei Gesellschaften. Laut "Der Standard" vom Freitag soll die ÖIAG vor kurzem im Bundeskanzleramt ein Modell präsentiert haben, bei dem Festnetz- und Mobilfunkgeschäft als zwei separate Gesellschaften an der Börse notiert sein sollen.

Befreiung für die Mobilkom
Die TA, an der die ÖIAG noch 27,4 Prozent hält, soll in zwei operative Einzelteile zerlegt werden, "um die im Ausland expandierende Handysparte Mobilkom Austria von dem unter Kundenschwund, Personalüberhang und Millioneninvestitionen leidenden Festnetz zu befreien".

Beide Teile an die Börse
Beide Konzernteile sollten an der Börse notieren, wobei die Problemsparte als "konservativer Wert" und das Mobilfunkunternehmen als "Wachstumswert" angeboten werden sollte. An beiden Gesellschaften wäre die ÖIAG mit Sperrminorität beteiligt, technisch könne der Plan über eine "verhältniswahrende Spaltung" abgewickelt werden. Die ÖIAG will angeblich schon im Spätsommer die TA-Aktionäre darüber abstimmen lassen.

Beamten sollen weg
Noch attraktiver soll der Trennungsplan dadurch werden, dass Teile der Erlöse der Mobilfunksparte für Anschaffungen zur Verfügung gestellt werden könnten bzw. Sonderdividenden ausgeschüttet werden könnten. Voraussetzung wäre aber die erfolgreiche Auslagerung von Telekom-Beamten an die ÖIAG.

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