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Ölpreise erreichen neue Höchststände

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Die Ölpreise sind am Freitag auf neue Höchststände geklettert. Experten begründen dies mit Stimmungsumschwung am Markt.

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August stieg im Handelsverlauf bis auf 147,27 US-Dollar (93,00 Euro) . Zuletzt wurde das Barrel bei 145,85 Dollar und damit 4,20 höher als am Donnerstag gehandelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 4,02 Dollar auf 146,05 Dollar, nachdem es zuvor bei 147,50 ebenfalls ein neues Rekordhoch erreicht hatte.

Stimmungsumschwung am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise bis zur Wochenmitte noch deutlich unter Druck geraten waren, begründen Experten die jüngste Rekordjagd mit einem Stimmungsumschwung am Ölmarkt. Hätten in den vergangenen Tagen noch Sorgen um eine nachlassende Nachfrage die Ölpreise gedrückt, stünden nun wieder Befürchtungen auf der Angebotsseite im Fokus der Marktteilnehmer, schreiben die Analysten der Commerzbank. Darüber hinaus rückten angesichts der Raketentests des Iran wieder geopolitische Risiken in den Vordergrund, darunter auch die Sorge vor neuen Gewaltausbrüchen in Nigeria. Auch der wieder schwächere Dollar gilt unter Marktbeobachtern als Grund für den jüngsten Preissprung.

"Die hohe Volatilität der vergangenen Tage kann als Zeichen zunehmender Nervosität am Ölmarkt gesehen werden", schreibt die Commerzbank. Die jüngste Entwicklung zeige, dass der Aufwärtstrend der Ölpreise noch nicht gebrochen sei. Vielmehr sei ein baldiger Test der 150-Dollar-Marke wahrscheinlich.

OPEC-Preis gestiegenSolange die Nachfrage in den Entwicklungsländern nicht spürbar nachlasse, sollte der Ölpreis gut unterstützt bleiben. Gestiegen ist unterdessen auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag 133,68 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Mittwoch.

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