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Österreich zahlt nicht für Opel-Rettung

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Die Regierung stellte klar, dass der Opel-Magna-Deal nicht mitsubventioniert wird.

Seit wenigen Tagen ist der Verkauf des deutschen Autobauers Opel an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna fix. Kurz nach Fixierung des Verkaufs sorgte der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für Aufsehen: Er forderte, ohne auf konkrete Zahlen einzugehen, dass die Standort-Länder und damit auch Österreich den Deal mitsubventionieren sollten. Diese Forderung hat Bundeskanzler Werner Faymann, wie zuvor bereits Wirtschaftsminister Mitterlehner, auf Ö1 jetzt abgelehnt.

Keine "Erpressungskategorien"
Die 2.000 Opel-Arbeitsplätze in Österreich sieht der Bundeskanzler dadurch nicht gefährdet. Er wisse genau, dass die Verantwortlichen nicht in "Erpressungskategorien" denken.

Anders sieht die Situation in Deutschland aus. Dort droht ein größerer Arbeitsplatzabbau als bisher angenommen. Neben den 3.000 Jobs in der Produktion werden laut "Spiegel" noch einmal 1.100 Stellen in der Verwaltung gestrichen.

Kritik an Merkel
Mit Kritik hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu kämpfen. Angeblich wurde der Großkonzern nur aus wahltaktischen Überlegungen gerettet. Merkel will den Einsatz für Opel überhaupt nicht als Rettungsaktion verstanden wissen: "Wir retten keine Unternehmen, sondern wahren ihnen in der Finanzkrise eine Chance", sagte Merkel der "Süddeutschen Zeitung".

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