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Österreicher prellte 16.000 Unternehmer

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Ein 31 Jahre alter Österreicher ist am Donnerstag in Colmar für schuldig befunden worden, rund 16.000 französische Unternehmer geprellt zu haben.

Der Mann kassierte Abogebühren für ein nicht existierendes Internet-Branchenverzeichnis. Der Appellationsgerichtshof der elsässischen Stadt bestätigte damit ein erstinstanzliches Urteil vom Juli 2005 und verschärfte zugleich die Strafe.

18 Monate Haft und 200.000 Euro Strafe
Der Ingenieur und Gründer der Internet-Firma "Annuaire Pro" wurde zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe und einer Geldbuße in Höhe von 200.000 Euro verurteilt.

Der Österreicher hatte im Frühjahr 2002 per e-mail Hunderttausenden von kleinen Unternehmen und Freiberuflern angeboten, ihre Adresse in sein elektronisches Branchenverzeichnis einzutragen.

Betrüger kassierte sechs Millionen Euro
Bis Mitte 2003 nahm er der Anklage zufolge fast sechs Millionen Euro an Abonnement-Gebühren ein - obwohl das Verzeichnis "Annuaire pro" gar nicht existierte. 5200 der geprellten Unternehmer traten in dem Verfahren als Nebenkläger auf und sollen nun entschädigt werden.

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