Geld

Österreichs Öffnungszeiten noch immer streng

Teilen

Obwohl mit 1. Jänner 2008 neue, liberale Ladenöffnungszeiten in Kraft treten, ist die Regelung im internatonalen Vergleich eher streng.

Mit 1. Jänner 2008 treten in Österreich die neuen Ladenöffnungszeiten in Kraft. Dann dürfen die Geschäfte in Österreich werktags bis 21 Uhr und Samstags bis 18 Uhr geöffnet haben, insgesamt bis zu 72 Stunden pro Woche. Der Sonntag wird nicht angetastet. Im internationalen Vergleich hat Österreich trotz dieser weiteren Liberalisierung "eines der restriktivsten Ladenöffnungsgesetze", so das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens RegioPlan.

Keine gemeinsamen Normen in der EU
Die Öffnungszeiten sind von Land zu Land sehr unterschiedlich, gemeinsame Normen gibt es nicht einmal innerhalb der EU. In kaum einem anderen Land ist die Öffnungszeiten-Regelung restriktiver als Österreich. Nur Belgien, Deutschland, Italien und die Niederlande stehen demnach mit Österreich in einer Reihe. Zu den liberalsten Ländern gehören Irland, Kanada, Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn und die USA, die keinerlei Beschränkungen der Ladenöffnungszeiten vorschreiben.

Größere Firmen profitieren
Am meisten profitieren große Firmen mit vielen Filialen, wie etwa Möbelhäuser, von der Liberalisierung der Öffnungszeiten. Kleinere Händler zählen zu den Verlierern. Die Ausweitung der Öffnungszeiten ist eine Anpassung an veränderte Familienstrukturen und flexiblere Arbeitszeiten. Es wird zwar ein Umsatzplus erwartet, aber mit knapp 1,5 Prozent darf man dieses Plus nicht überschätzen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.