20. November 2007 11:19
© APA, Luftansicht von Linz
Oberösterreich ist wie schon im Vorjahr das attraktivste Bundesland im
Standortvergleich. Dem Erstplatzierten am nächsten sind Niederösterreich und
Vorarlberg. Schlusslichter des Rankings sind das Burgenland und Kärnten. Das
sind die Ergebnisse des MC Erfolgs-Index, der am Dienstag in Wien
präsentiert wurde.
Deutlich über dem Durchschnitt
Mit 110,6 Punkten liegt
Oberösterreich deutlich über dem Österreichschnitt von 100 Punkten. Im
Vergleich zum Vorjahr verlor das Bundesland allerdings 6,4 Indexpunkte und
verzeichnete die größten Einbußen im Bundesländervergleich. Niederösterreich
legte um 4,2 Punkte auf 104,2 Punkte zu und überholte den Vorjahreszweiten
Vorarlberg, der sich mit 104 Punkten (- 5 Punkte) auf dem 3. Platz befindet.
Wien leicht verbessert
Wien konnte sich im Vergleich zu 2006 um
5,9 Punkte verbessern und befindet sich mit 102,9 Punkten an 4. Stelle.
Salzburg (101,4 Punkte) und Tirol (101,2 Punkte) konnten ihre Werte auch
verbessern (+ 1,4 bzw. + 3,2 Punkte) und folgen auf den Plätzen 5 und 6. Die
drei Bundesländer liegen mit ihrer Punkteanzahl noch über dem
österreichischen Durchschnitt.
Im Vergleich zum Vorjahr zeige sich, dass "die Spitze deutlich enger
zusammengerückt ist", erklärte Herbert Paierl, Präsident des
Managementclubs. "Offensichtlich" hätten viele Bundesländer die gute
Konjunktur richtig genutzt, hieß es weiter.
Steiermark, Burgenland und Kärnten schwächeln
Unter
dem Österreich-Schnitt befinden sich die Steiermark (97,9 Punkte), das
Burgenland (88,9 Punkte) und Kärnten (88,9 Punkte). In der Steiermark
bestehe trotz einer leichten Verbesserung zum Vorjahr (+ 0,9 Punkte) weiter
Handlungsbedarf, so die Experten des Managementclubs. Das Burgenland und
Kärnten haben im Vergleich zum Vorjahr 1,1 bzw. 3,1 Punkte verloren.
Bundesländer, die an Boden verloren hätten, sollten "ihre Schwächen genau
analysieren", um dem dem negativen Trend "frühest möglich entgegenzuwirken",
meinte Paierl.
Für den MC Erfolgs-Index wurden 26 Einzelindizes zusammengefasst. Die
Ergebnisse setzen sich aus mehr als 1.300 Managerinterviews und
makroökonomischen Daten der Statistik Austria, dem AMS und der
Wirtschaftskammer zusammen.