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Opel Aspern - Baldige Entscheidung?

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Betriebsratstreffen mit Österreichern in Rüsselsheim.

Die Zukunft des GM-Powertrain-Werks in Wien Aspern könnte sich am morgigen Mittwoch verdeutlichen. Am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim findet ein Treffen von Betriebsraten aller europäischer Opel-Werke statt, bei dem GM-Europachef Nick Reilly die Arbeitnehmervertreter über die Sanierungspläne für Opel informieren wird. Auch aus Wien werden Betriebsratsvertreter dabei sein. Außerdem wird nach jüngsten Informationen Reilly oder einer seiner Vertreter am 7. Dezember im Wiener Opel-Werk sein, heißt es aus gut informierten Kreisen. Offiziell wollte man den Besuch weder in Wien noch in Rüsselsheim bestätigen.

Worum es bei dem Besuch in Wien geht, könnte beim morgigen Treffen deutlicher werden. Aus GM-Europa-Kreisen hieß es am Dienstag, das Werk in Wien könne schon deshalb nicht zu den brennendsten Themen gehören, weil es sonst ganz oben auf der Besuchsliste von Reilly stünde. Reilly hat in den vergangenen Tagen sämtliche Opel-Produktionswerke in Europa in Deutschland, Spanien, Großbritannien, Polen, Belgien und Deutschland besucht.

Werk in Aspern dürfte kaum gefährdet sein
Auch in der Branche wird davon ausgegangen, dass das GM-Powertrain-Werk in Wien/Aspern wenig gefährdet ist, wackeln sollen nach früheren Informationen Antwerpen (Belgien) und Eisenach (Thüringen).

Der US-Konzern geht davon aus, dass die Opel-Sanierung rund 3,3 Mrd. Euro kosten wird. Nach den bisher bekannten Plänen will GM die Fixkosten in Europa um 30 Prozent und die Kapazität um 20 bis 25 Prozent reduzieren. Nach Angaben von Reilly sollen innerhalb eines Jahres 9.000 bis 10.000 der rund 50.000 Stellen in Europa abgebaut werden. Die Adam Opel GmbH soll jedenfalls in Zukunft relativ selbstständig agieren können, wie das auch im Falle des - letztlich abgeblasenen - Teilverkaufs an Magna vorgesehen war.

In Wien-Aspern werden mit rund 1.800 Mitarbeitern Motoren- und Getriebe vor allem für GM hergestellt.

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