Mit neuen Rekordwerten hat der Sportwagenbauer Porsche seine Position als profitabelster Autobauer der Welt verteidigt.
Im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr setzten die Stuttgarter neue Rekordmarken bei Absatz, Umsatz und Gewinn. Mit rund 97.500 Sportwagen verkaufte Porsche so viele 911er, Boxster und Cayenne wie nie zuvor und erlöste knapp 7,4 Mrd. Euro, wie Konzern-Chef Wendelin Wiedeking am Mittwoch erklärte.
4,2 Mrd. Euro Gewinn
Dank der Beteiligung an Volkswagen blieben
dem Autobauer unter dem Strich gut 4,2 Mrd. Euro und damit dreimal so viel
wie im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Wiedeking
optimistisch.
Gehalt der Chefetage verdoppelt: 113 Mio. Euro!
Das
Rekordergebnis zahlte sich auch für die Manager aus: Der sechsköpfige
Porsche-Vorstand konnte sein Salär mehr als verdoppeln und erhielt knapp 113
Mio. Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorging. Der Großteil der Bezüge
war erfolgsabhängig. Die Mitarbeiter, die bei Porsche traditionell am Erfolg
beteiligt werden, bekamen einen Bonus von 5.200 Euro.
VW-Streit nicht vom Tisch
Im Streit mit dem
Volkswagen-Betriebsrat um die Mitbestimmung blieb Wiedeking jedoch weiter
hart. Die Klage der Arbeitnehmervertretung entbehre jeglicher Grundlage,
sagte er in Stuttgart. "Wir stellen weder soziale Errungenschaften noch die
paritätische Mitbestimmung oder auch die Tarifautonomie irgendwann und
irgendwo infrage", sagte Wiedeking.