Geld

Putin gegen exzessive Eingriffe des Staates

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Der russische MInisterpräsident nimmt am Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Er will faule Kredite und Wertpapiere offenlegen und abschreiben.

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise vor Protektionismus und exzessiven Eingriffen des Staates in die Wirtschaft gewarnt. Er wies bei der offiziellen Eröffnung des Weltwirtschaftsforums in Davos auf die Erfahrungen in der früheren Sowjetunion hin. Das Land sei wegen der absoluten Vormachtstellung des Staates nicht wettbewerbsfähig gewesen, sagte Putin am Mittwoch. Es gebe keinen Grund zu glauben, dass bessere Ergebnisse durch eine Verlagerung von Verantwortung auf den Staat erzielt würden.

Putin schlug vor, alle faulen Kredite und Wertpapiere in den Bilanzen der Finanzinstitute offenzulegen und abzuschreiben. Dies werde zwar ein extrem schmerzhafter Prozess werden. Ohne eine Bereinigung werde sich die Krise aber nur verlängern. Als Risiko für die Weltwirtschaft bezeichnete Putin die Abhängigkeit von nur einer Währung als Reservewährung. Es sei Zeit, die Möglichkeiten verschiedener starker Währungen zu diskutieren.

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