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Schwacher Start

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Der erwartete Run auf das neue Apfel-Handy bleib in Österreich zunächst aus

Nach Monaten des Wartens ist das iPhone in Österreich seit gestern zu kaufen – aber von einem Ansturm auf die T-Mobile-Shops, wo das Apple-Handy exklusiv erhältlich ist, konnte keine Rede sein. Während sich vor dem Verkaufsstart in den USA Ende Juni 2007 die Apple-Fans tagelang vor den Shops angestellt hatten, war es gestern früh vor den T-Mobile-Geschäften leer.

Der Shop in der Wiener Mariahilfer Straße sperrte extra um sieben Uhr früh auf – das wusste aber kaum jemand. Überhaupt wurde T-Mobile Opfer seiner Geheimhaltungspolitik, denn die Details zum iPhone-Start wurden erst am Vorabend offiziell kommuniziert.

Verhaltenes Interesse
T-Mobile-Österreich-Chef Robert Chvátal stand um sieben Uhr früh sogar persönlich im Shop – er verkaufte das erste iPhone an einen Wiener. Der Laden in der Mariahilfer Straße hatte 250 Stück auf Lager, die würden wohl für die ersten Tage reichen, hieß es. Gegen Mittag war es beim erneuten Lokalaugenschein in einigen Shops dann voller – aber gezielte iPhone-Käufer waren selten. Schätzungsweise einige Dutzend Apple-Handys gingen in der ersten Tageshälfte weg. Viele Kunden informierten sich nur oder wollten das Kulthandy mal „angreifen“. Großes Aufheben um das iPhone wird in den Shops aber gar nicht gemacht – eine weiße Apple-Säule mit Screen, zwei iPhones zum Ausprobieren plus Infomaterial, das ist alles. Vorteil für die Kunden: Die T-Mobile-Berater hatten Zeit, Interessierten das iPhone zu erklären. „Seit neun Uhr rede ich ununterbrochen“, meinte eine Verkäuferin. Mag also sein, dass das iPhone erst in den nächsten Tagen durchstartet.

Teures Spielzeug
Das iPhone kostet 399 bzw. 499 Euro (je nach Speichergröße), außerdem muss man einen T-Mobile-Zweijahresvertrag nehmen. Die zwei neuen iPhone-Tarife gibt es für 39 oder 55 Euro monatlich.

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