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Ski-Branche ist optimistisch

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Nach zwei Katastrophen-Saisonen wollen sich die Skiproduzenten wieder nach oben kämpfen. Die Vorzeichen stehen günstig.

Ab morgen geht es im Ski-Weltcup wieder steil bergab. Dann startet mit dem Riesentorlauf der Damen in Sölden die diesjährige Saison. Steil bergab ging es zuletzt aber auch mit den großen Skiproduzenten. Sie mussten in den vergangenen Saisonen herbe Rückschläge verkraften. Alleine in der vorigen Wintersaison sind die Verkäufe um 30 Prozent eingebrochen.

Geht es nach Michael Schineis, Boss von Atomic und Salomon, soll es jetzt wieder bergauf gehen: „Die Auftragslage liegt etwas über dem Vorjahr, vor allem die Nachfrage nach Skischuhen steigt deutlich an.“ Auch ansonsten sei die Branche bisher von den Konjunkturängsten verschont geblieben. „Die Buchungslage in den Wintersportorten sieht hervorragend aus. Und das ist immer ein gutes Zeichen für uns“, freut sich Schineis.

Trotz des Optimismus hat die Industrie auch mit Problemen zu kämpfen: „Das Verleihgeschäft wird immer stärker und viele Händler haben immer noch volle Lager aus der Vorsaison, was sich negativ auf die Bestellungen auswirkt“, so Schineis.

Head steigert Umsatz
Auch bei Konkurrent Head sieht man Licht am Ende des Tunnels: Head-Boss Johan ­Eliasch freut sich über mehr Skibestellungen. Der Umsatz im Wintersportbereich legte bei Head in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich sogar um 12,6 Prozent auf 23,3 Millionen Euro zu.

Ebenfalls positiv gestimmt ist man beim Skiproduzenten Fischer. „Die Auftragsstände sind gut, vor allem hochpreisige Skier sind wieder vermehrt gefragt“, heißt es aus der Konzernzentrale.

90 neue Atomic-Jobs
Als gutes Omen für die kommende Saison kann auch die jüngste Nachricht aus Altenmarkt gewertet werden. Nach Jobkürzungen in der Vergangenheit werden bei der Atomic-Skifabrik jetzt sogar 90 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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