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So tricksen uns die Tankstellen beim Preis aus

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Bei den Anzeigetafeln von Tankstellen verärgern abweichende Preisangaben, Bedienungszuschläge und "Licht aus" die Autofahrer.

In den vergangenen Tagen häufen sich beim ÖAMTC die Anrufe empörter Autofahrer, die ihrem Ärger über neue Frotzeleien an den Tankstellen Luft machen wollen. "Am häufigsten wird gemeldet, dass die Preise an den Anzeigetafeln von denen an den Zapfsäulen abweichen, wohlgemerkt zum Nachteil der Kraftfahrer", schildert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau.

Hier gehts zu den aktuellen Spritpreisen

Diese Methoden wenden Tankstellen an, um ihre Kundschaft zu verwirren:

  • Unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt, weil Selbstbedienungs- und Bedienungszapfsäulen nebeneinander stehen. "In dem Moment, wo man an einer 'bedienten Zapfsäule' steht, zahlt man schon den höheren Preis. Auch wenn man sein Auto selbst betankt", beschreibt Brandau.
  • Intransparent weil unlesbar werden die Preise an manchen Tankstellen in den Abendstunden. Dort wird nämlich schlichtweg die Leuchtanzeige dunkel gestellt, auch wenn geöffnet ist.
  • Der "Montagseffekt": Am Wochenbeginn ist der Sprit billiger und wird gegen das Wochenende hin teurer, weil die Nachfrage höher ist.
  • Mehrere Preisänderungen pro Tag. In der Früh ist Tanken generell billiger.

Der Autofahrerclub fordert eine einzige Preisvariante pro Tag sowie mehr Transparanz bei Anzeigetalfeln. Das Resümee der Expertin: "Man sollte also wenn möglich zugreifen, wenn es günstig ist, also eher in der Früh und am Wochenbeginn".

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