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Sofortiger Fluglotsen-Streik unmöglich

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Im Tarifstreit bei den Fluglotsen hat die Deutsche Flugsicherung nach eigenen Angaben die Schlichtung angerufen.

Damit sei ein Streik vorerst unmöglich, teilte die Gesellschaft am Montag kurz nach Mitternacht mit. Kurz vor Mitternacht sei eine Mitteilung der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) eingegangen, in der eine Arbeitsniederlegung ab Dienstag 00.00 Uhr angekündigt worden sei, sagte der Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS), Axel Raab. Daraufhin sei die Schlichtung angerufen worden. "Damit herrscht für die nächsten Wochen Friedenspflicht", erklärte die DFS.

Jetzt hoffe die Arbeitgeberseite, dass die Schlichterin, die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, wieder mehr Sachlichkeit in die Verhandlungen bringe. Die Flugsicherung warf der Gewerkschaft vor, das Verhandlungsklima "mit allerlei Verdrehungen und falschen Vorwürfen nachhaltig vergiftet" zu haben.

Die DFS hat den 5.300 Beschäftigten nach eigenen Angaben eine Gehaltserhöhung um 5,7 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft fordert vor allem eine Umstrukturierung der Vergütung und verlangt, dass die "operative Zulage" künftig in das Grundgehalt einbezogen wird. Die DFS versucht nach Darstellung der Gewerklschaft im Rahmen der Privatisierung der Flugsicherung, diese Zulage für bestimmte Mitarbeitergruppen zur Disposition zu stellen.

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